Mühle und Wasserkraft
Die Kunstmühle
Kunstmühlen tragen ihren Namen wegen ihres kunstvollen Maschinenparks, der - im Vergleich zu den früher vorherrschenden Steinmühlen - eine kontinuierliche Vermahlung vom Korn bis zum fertigen Mehl ermöglichte. Während Steinmühlen, die nur wenige Mahlgänge besaßen, in mehreren hintereinander stattfindenden Durchgängen die anfallenden Zwischenprodukte zerkleinern mussten, erfolgt in der Kunstmühle die Vermahlung in Walzenstühlen durch Stahlwalzen und der Transport mit Becherwerken oder in Druck- und Saugluftleitungen.
Team
Hans Gfaller: Müllermeister, Schweizerische Müllereifachschule St. Gallen
Geschäftsführer und Inhaber
Johann Florian Gfaller: Müllermeister und staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Mühlenbau, Getreide- und Futtermitteltechnik
Er sorgt dafür, dass Sie zuverlässig und pünktlich mit den hochwertigen Gfaller-Mehlen beliefert werden.
Silvia Nagl: Auftragsannahme, Assistenz der Geschäftsleitung, Buchhaltung
Florian Krammer: Obermüller, verantwortlich für Vermahlung, Auftragsabwicklung, Qualität unserer Mehle, Labor
Elisabeth Hawellek Dipl.-Ing Lebensmitteltechnologie (FH): Lebensmitteltechnologin, Beraterin für IFS und QS Standard, Durchführung von internen Audits und Schulungen
Unser Laden
Fuhrpark
Mit zwei LKW, Wechselpritsche und drei Anhängern sind wir sehr flexibel. Wenn es eilt, sind wir noch am Bestelltag bei Ihnen.
Wasserkraft (Video)
Zwei Wasserkraftwerke versorgen die Kunstmühle Haslach mit umweltfreundlicher Energie. Schon 1937 wurde eine Francis-Turbine eingebaut und immer wieder modernisiert. Im Jahre 2012 wurde parallel zum bestehenden Kraftwerk eine neue Turbinenanlage in Betrieb genommen.
Historie
Der Mühlenstandort der heutigen Kunstmühle Haslach besteht seit fast 1000 Jahren und hängt mit der Gründung des Ortes Haslach zusammen. Damals entstand der Haslacher Mühlbach mit dem Seiboldsdorfer Wehr. Man holte sich vom Hauptfluss Traun nur soviel Wasser, wie zum Betrieb der Wasserräder der Mühle nötig war und technisch bewältigt werden konnte.
Die Mühle wurde im Jahr 1413 das erste Mal urkundlich erwähnt, als Mühle und Sägewerk an die Kirche verkauft wurden. Die jeweiligen Pfarrer waren Grundherren und konnten das Mühlenanwesen beliebig verleihen - gegen Leistung von Naturalabgaben wie Vieh, Eier, Wachs, Scharwerksdienste und so weiter, später auch gegen Geldzahlungen.
Im Jahr 1810 gab es vier Mahlgänge, eine Ölstampf und ein Sagrecht zum Holzschneiden. Für diese Müllergerechtigkeiten hatte der Müller an die Gemeinde Haslach und an den Traunsteiner Landrichter Steuern zu zahlen.
1848 wurde der Mühlenhof von der Grundherrschaft und Zehentpflicht befreit und musste dafür Bodenzins zahlen. Ohne Abgaben ging es auch damals nicht.
1880 kam die Familie Gfaller durch Ehe- und Kaufvertrag auf die Haslacher Mühle. Der Müller Johann Gfaller von der Traunfeldmühle bei St. Zeno in Bad Reichenhall heiratete die Witwe Therese Detl, die damals den Betrieb besaß.
Die Gfallers stammten ursprünglich aus Kössen in Tirol und betrieben die Reichenhaller Mühle von 1756 bis 1912. Johann Gfaller war in der Gemeinde Haslach sehr angesehen und zeitweiliger Bürgermeister, Schützenmeister und Feuerwehrvorstand.
1900 verstarb Johann Gfaller an den Folgen eines Unfalls mit seinem Pferdefuhrwerk. Sein Sohn, ebenfalls Johann genannt, wurde im selben Jahr geboren und kannte seinen Vater nicht.
1927 erhielt das Mühlengebäude von meinem Großvater als „Kunstmühle Haslach“ ihr heutiges Aussehen.
1966 übernahm mein Vater, auch Johann mit Vornamen, nach dem Tod meines Großvaters die Firma.
Seit 1992 betreibe ich, Hans Gfaller, *1956, die Haslacher Mühle.
Johann Florian, der fünfte Hans, Müllermeister und staatlich geprüfter Verfahrens- und Müllereitechniker, steht schon in den Startlöchern für die Fortsetzung der Firmentradition.